30. Mai 2013

"Two Pack" bringt verbesserte Koordination und Überwachung der Haushaltspolitik

Wien, (OTS) - "Die letzten Jahre haben gezeigt, wie sehr sich die Wirtschafts- und Haushaltspolitik einzelner Euro-Länder auf andere Partner des gemeinsamen Währungsraums auswirkt. Für eine nachhaltige Stabilisierung der Eurozone braucht es eine strenge Überwachung der Budgets der Euro-Staaten. Eine verbesserte wirtschaftspolitische Koordination und ein wachsames Auge der Kommission auf die Haushalte der Euro-Länder sind daher auch im Interesse Österreichs", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich des Inkrafttretens des "Two Pack"-Reformpakets in den 17 Staaten der Eurozone.


"Der "Two Pack" bringt zwei wichtige Neuerungen: Zum einen gelten ab dem Budgetzyklus 2014 einheitliche Fristen für die Budgeterstellung in den Euro-Ländern und eine Überprüfung der Haushaltsentwürfe durch die Kommission. Zum anderen werden Euro-Staaten mit schwerwiegenden Stabilitätsproblemen künftig verstärkt überwacht, um negative Auswirkungen auf andere Länder zu verhindern. 

Daher hat Österreich die Einführung und rasche Umsetzung dieser neuen Regeln von Anfang an unterstützt", so Lopatka. Mit dem "Two Pack" wird der im Jahr 1997 im Zuge der Euro-Einführung geschaffene Stabilitäts- und Wachstumspakt, der bereits klare Regeln für gesunde öffentliche Finanzen im Euroraum vorsieht, ergänzt. Im Laufe der Finanz- und Wirtschaftskrise wurden weitere strengere finanzpolitische Vorschriften (Sixpack-Regelungen) und die Überwachung der mittelfristigen Finanzplanung (Europäisches Semester) eingeführt. "Mit dem "Two Pack" schließen wir eine Lücke im Regelwerk für die Haushaltspolitik der Euro-Länder und gehen einen wichtigen Schritt weiter in der Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion", schloss der Staatssekretär.

APA-OTS Originaltext, publizierit vom BM f. europ. & internat. Angelegenheiten

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