Spindelegger fordert mehr aktive Unterstützung für Medien, auch für Blogger, in Österreich. (siehe Text unten, publiziert via APA OTS von BM f. internationale Angelegenheiten). Bisher ist davon nichts zu merken - vom Bloggen leben ist absolut unmöglich, die Wahrscheinlichkeit eine Förderung zu erhalten praktisch gleich Null... Die Einnahmen und Ausgaben dieses Blogs werden übrigens jährlich, auf Anfrage gerne auch sonst jederzeit, offengelegt. Nachstehend folgt der Text von Spindelegger.
Wien (OTS) - "Mit der erstmaligen Annahme einer Resolution zur
Sicherheit von Journalisten im UNO-Menschenrechtsrat in Genf, die von
Österreich initiiert wurde, haben wir gezeigt wie wichtig uns sowohl
freie Medien sind, aber auch, wie wichtig uns die Sicherheit von
Medienvertretern ist", so Vizekanzler und Außenminister Spindelegger
anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit.
Dazu nützt Österreich unter anderem die Mitgliedschaft im
UNO-Menschenrechtsrat bis 2014. "Freie Medien sind unerlässlich für
den Schutz der Menschenrechte und für die Förderung von Demokratie.
Immer öfter werden Journalisten Opfer von gezielten Übergriffen. Die
Verantwortlichen dieser oft schweren Übergriffe werden jedoch nur in
den seltensten Fällen zur Rechenschaft gezogen. Die Wahrung der
Pressefreiheit fordert daher ein entschiedenes Vorgehen der
Regierungen gegen die Täter", so Außenminister weiter.
Niemals zuvor gab es so viele Möglichkeiten Informationen
einzuholen wie heute.
"Das Wort ist mächtiger als das Schwert.
Journalisten, Blogger, Bürgerjournalisten, Webaktivisten aber auch
einfache Internetnutzer setzen sich mit friedlichen Mitteln für mehr
Transparenz, Freiheit, Würde und Teilhabe ein und werden so zu
Verteidigern der Freiheit und der Menschenrechte an vorderster Front.
Bei Ausbleiben kritischer und unabhängiger Berichterstattung werden
Desinformation, Propaganda und Aufhetzung die Überhand nehmen. Es ist
daher die Pflicht aller - insbesondere der Regierungen - sich des
fundamentalen Rechts auf Pressefreiheit durch Taten und nicht bloß
durch Worte anzunehmen und an den globalen Bemühungen zum Schutz von
Journalisten zu beteiligen", betonte Spindelegger.
Vizekanzler Spindelegger würdigte in diesem Zusammenhang den
beispielhaften und unermüdlichen Einsatz der inhaftierten
äthiopischen Journalistin Reeyot Alemu für die Freiheit der Presse.
Die Journalistin ist die diesjährige Preisträgerin des Guillermo
Cano-Preises der UNESCO für Pressefreiheit. Die Organisation der
Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO,
hob in ihrer Begründung den "außerordentlichen Mut, Widerstand und
das Engagement für die Meinungsfreiheit" der Preisträgerin hervor.
Politische und soziale Themen wie das Engagement für Frauenrechte und
die Armutsbekämpfung gehörten zu den Arbeitsschwerpunkten der durch
ihre kritische Berichterstattung bekannt gewordenen Preisträgerin vor
ihrer Inhaftierung.
"Wir sind uns der Herausforderungen und des steinigen Wegs, der
vor uns liegt, vollends bewusst. Aber wir - Regierungen und
Medienvertreter - schulden diesen Einsatz allen bedrohten
Journalisten weltweit, dem couragierten und ehrenhaften Vermächtnis
all jener, die in Ausübung ihres Berufs ihr Leben ließen, sowie den
Bürgern aller Kontinente, die ein grundlegendes Recht auf Information
haben", so der Außenminister abschließend.
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