15. Juni 2013

Das Selbstbild der FPÖ

Heute möchten wir uns ein wenig genauer damit beschäftigen, wie sich die FPÖ eigentlich selbst sieht. Nicht selten war vor einigen Monaten noch zu hören, HC Strache wolle nicht nur Kanzler werden, sondern dies mit mindestens 33 Prozent der Stimmen erreichen. Doch wie sieht es heute aus? Nach diversen Umfragetiefs und einem stärker werdenden Stronach, ist die Welt der FPÖ objektiv betrachtet nichtmehr ganz so rosig. Die Selbstwahrnehmung hingegen ist eine andere - nach wie vor gilt sinngemäß "wir sind die Besten und alle anderen sind gegen uns". Wunderbar präsentiert wird diese Einstellung im nachstehenden Auszug einer aktuellen Presseaussendung, Quelle APA-OTS (Originaltext), ausgesendet vom FPÖ-Parlamentsklub:


Bei den Nationalratswahlen gelte es, eine Grundsatzentscheidung zu treffen, erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache bei seiner Rede am heutigen außerordentlichen Bundesparteitag der Freiheitlichen in Linz. Auf der einen Seite gebe es das rot-schwarze Macht- und Lähmungskartell mit seinen diversen Mehrheitsbeschaffern, auf der anderen Seite die FPÖ, die einzige Kraft in diesem Land, die wirklich etwas verändern wolle, betonte Strache, der den Anspruch auf das Amt des Bundeskanzlers stellte. 

Das Duo inferior Faymann/Spindelegger gehöre in Pension geschickt. "In Wahrheit gibt es bei den Nationalratswahlen nur die Entscheidung zwischen zwei Gruppen. Die eine Gruppe besteht aus den EU-hörigen Systemparteien, die Österreich lieber heute als morgen unter das Kuratel Brüssels stellen wollen, die eine noch nie dagewesene Massenzuwanderung forcieren, die den Mittelstand zugrunde richten, die das Leben für immer mehr Menschen immer unleistbarer machen", so der Bundesparteiobmann.

"Und die andere Gruppe, das sind wir Freiheitliche. Wir sind die einzigen, die für Österreich eintreten, die gegen den EU-Geldverschiebungs-Wahnsinn quer durch Europa auftreten, die Asylbetrüger außer Landes schaffen wollen, die unseren Mittelstand unterstützen, die für leistbares Wohnen eintreten und für gerechte Löhne für ehrliche Arbeit statt für die soziale Hängematte fürs Tachinieren eintreten."


--- Ende des Auszuges der APA-OTS Meldung ---

So sieht sich die FPÖ also selbst - als die einzige Partei, die dem Land gut tut.
Solch rechthaberische, untolerante Ansichten sind nicht nur ein Auswuchs der Selbstverherrlichung, sondern der Glaube nur man selbst könne für Österreich Gutes erreichen, ist auch nicht sonderlich demokratisch. 


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