17. März 2013

Chaos in Zypern

In Zypern hat heute die Nationalbank das gesamte Bankensystem lahmgelegt - um Panik und Chaos zu verhindern. Ob das so gelingt, darf bezweifelt werden, aber der Reihe nach... 

Zypern benötigt dringend Geld, daher wurde beschlossen, dass Sparguthaben ebenfalls verwendet werden sollen. Einlagen von bis zu 100.000 Euro werden mit knappen 7 Prozent "besteuert", alles darüber mit knapp 10 Prozent. Dass es sich hier um eine pure Enteignung im klassischen Sinn handelt, ist kein Geheimnis. 

Die Folgen dieser Forderung waren, dass tausende Menschen versucht haben möglichst viel Geld abzuheben oder noch rasch außer Landes zu überweisen. Damit diese Vorgänge gestoppt werden, hat die Nationalbank beschlossen, alle Konten auf Eis zu legen - es sind überhaupt keine Transaktionen mehr möglich. Diese Entscheidung macht langfristig selbstverständlich keinen Sinn, da erstens die Menschen Geld brauchen und zweitens keine Löhne und Gehälter mehr bezahlt werden könnten, etc. 

Es muss dringend eine Entscheidung getroffen werden, ob und wie diese Enteignung ablaufen soll, damit auch der Bankverkehr wieder geordnet ablaufen kann. Der derzeitige Stand ist katastrophal und nicht für länger als drei Tage tragbar, behaupte ich. 

Weitere Informationen werden folgen!

1 Kommentar:

  1. gut, sollen die Banken halt Pleite gehen, dann ist das ganze Geld futsch und nicht bloß 10% davon :)

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