Linz (OTS) - "Man sollte stolz sein, Österreicher werden zu dürfen",
sagt Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz. Sprich: Die
Staatsbürgerschaft ist nichts, was es im Vorbeigehen zum
Okkasionspreis gibt. Mit dem neuen Staatsbürgerschaftsgesetz liegen
die Kriterien auf dem Tisch, und dass die Koalition mit ihrem Entwurf
politisch recht gut liegt, zeigen die Reaktionen der Opposition. Da
wird links (Grün) wie rechts (FPÖ) erwartbar herumgemäkelt, aber
substanziell ist die Kritik nicht. Und das BZÖ wirft sich überhaupt
auf die sichere Seite, "prüfenswert" seien die Regierungspläne.
Wenn
man bedenkt, wie polarisierend das Thema "Ausländer" in der
Vergangenheit oft abgehandelt wurde, dann ist Kurz und seinem
Verhandlungspartner Josef Ostermayer gute Arbeit zu attestieren.
Und apropos Arbeit: Mit den Kriterien macht Österreich auch deutlich,
wer als Staatsbürger willkommen ist. Die Zeiten, in denen man billige
Arbeitskräfte wollte, sind vorbei, heute zählt Qualifikation.
Österreich braucht Zuwanderer, das steht außer Streit, aber eben
entsprechend den Notwendigkeiten der heutigen Zeit.
Klar muss aber
sein, dass Qualifikationen, die mit ins Land gebracht werden, auch
entsprechend anzuerkennen sind. Brachliegendes Potenzial kann sich
Österreich ebenso wenig leisten wie Belastungen für den Arbeitsmarkt
oder das Sozialwesen. Was es braucht sind deutliche Signale, dass es
sich lohnt, Österreicher werden zu wollen.
Quelle: APA-OTS Aussendung, herausgegeben von "Neues Volksblatt" in der Ausgabe des 6.2.2013, verfasst von Markus Ebert.
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